Mo. Dez 11th, 2023

Der Leopolditag am 15. November ist ein regionaler Feiertag. Der Heilige Leopold ist der Landespatron von Wien und Niederösterreich. Bis 2003 war er auch Landespatron von Oberösterreich.

Der Heilige Leopold führte auch den Beinamen „der Milde“ oder „der Fromme“ und war ein bayerischer Markgraf in Österreich. Er lebte zwischen 1073 und 1136. Die Heiligsprechung von Leopold III. erfolgte 1485.

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In beiden Bundesländern wird der Heilige Leopold besonders verehrt und gefeiert, die Kinder haben schulfrei und es wird in Klosterneuburg das überregional bekannte Leopoldifest, der „Leopoldi-Kirtag“ gefeiert, Höhepunkt jedoch ist das legendäre „Fasslrutschen“ im Binderstadl. Gegen einen Obulus kann man über das 300 Jahre alte, 3,84 Meter hohe und 56.000 Liter fassende „Tausend Eimer Faß“ rutschen. Dieser „Fasslrutsch-Brauch“ geht auf einen Klosterwirt zurück, der als Pantoffelheld alles machte, was seine Frau von ihm verlangte. Und sie wollte, dass er über das Fass sich „in die Tiefe stürzt“ …

Der Heilige Leopold

Leopold war Familienvater von 18 Kindern, von denen zwei Söhne Bischof wurden – Otto von Freising und Konrad von Salzburg. Als Markgraf von Österreich wurde ihm 1125 die römische Kaiserkrone angeboten, die er aber ablehnte. Leopold gilt als Förderer der Kirche wegen des folgenden Ereignisses:

Leopold war auf der Jagd mit Freunden und Gattin auf dem Kahlenberg, der heute Leopoldsberg heißt. Da erfasste ein Windstoß den kostbaren Schleier seiner Frau. Jener wurde vom Wind verweht und verschwand irgendwo in den Auen. Leopold gelobte: „Sucht den kostbaren Schleier! Dort, wo ihr ihn findet, werde ich eine Kirche erbauen.“

Der Schleier wurde gefunden. Leopold löste sein Versprechen ein und heute steht dort das Chorherrnstift Klosterneuburg. In der dortigen Krypta ruhen die Gebeine des Heiligen Leopold und seiner Gattin Agnes. Auch der Schleier ist im Stift noch erhalten.

aus kirchenweb