Das würde aber bedeuten, dass frühere ÖVP-MANDATARE „über den eigenen Schatten springen“ müssten, indem sie die neuen 20 Junggemeinderäte nach vorne lassen und sich bisherige Gemeinderäte mit ihrer Erfahrungen in die ÖVP-Gemeindeausschüsse oder einfach im ÖVP Vorstand einbringen, das würde die Demokratie lebendiger machen und für einen Interessensausgleich in der ÖVP-Gemeinde sorgen. Man wird abwarten müssen, wie die älteren ÖVPler mit ihrer Jugend umgeht. Das werden aber frühere Gemeinderäte von 2015-2020 vielleicht nicht wollen, sie wollen vielleicht ihren Platz halten und ihre bisherige Arbeit im Gemeinderat fortsetzen.
Für die Zukunft wäre das aber ein gewaltiger mutiger demokratischer PARTEISPRUNG für die Jugend, für das Gemeindevolk, junge Gemeinderäte kennen auch noch die bereits abge-wanderten SchulkollegInnen , das könnte ein großer Vorteil in der Gemeindepolitik sein. Jugendliche, die aktiv wählbar sind, haben oft andere Vorstellungen und Ideen, als das Halten von Tradition, wo die Gemeinde nur die Fortsetzung der Vergangenheit bewirtschaftet und wenig daran denkt, eine fortschrittliche neue Gemeindepolitik, Entwicklung in Allentsteig zu fördern oder den Bevölkerungskontakt wieder zu beleben, da wir schon an der Wende in das 22.Jhdt. stehen. Die Frage ist, wie es in Allentsteig weitergeht beim Geschäftesterben, bei der Abwanderung, in der Altersversorgung, in der Anpassung zu anderen Orten im Waldviertel, im Gesundheitswesen und in der Bildung und in Gewerbe und Handel. Die Jugend denkt und handelt heute anders als „dazumal“, die ÄLTEREN sollten die Jugend mit ihren Ideen politisch unterstützen.
Wie immer es auch in Allentsteig kommen wird, je früher die Gemeinde die Jugend an die Spitze lässt, umso so rascher wird sich die Gemeindeentwicklung von der Vergangenheit unterscheiden können, so notwendig und richtig diese auch war, eine neue Zeit verlangt geänderte Werte, neue Haltungen, neue Inhalte, Ideen und Vorstellungen für die Zukunft einer Gesellschaft, die am besten von den jungen Leuten selbstg verarbeitet wird, aufhalten lässt sich die Zeit nicht! Man kann das im Vereinsleben sehr gut beobachten, wo es im Verein viele neue junge Lute gibt, dort blüht die Gemeinschaft, dort entwickeln sich die Vereine, dort herrscht ein gutes Miteinander. Daher keine Vorurteile gegen mehr freie und selbständige Jugendpolitik, junge Menschen wollen sich selbstverwirklichen, ihre eigenen Wege gehen, Verantwortung in der Gemeinde übernehmen und ihre Zukunft mitgestalten.